FORVIA reduziert Scope-3-Emissionen

Nachhaltige Mobilität

FORVIA, weltweit siebtgrößter Automobiltechnologiezulieferer, hat im Rahmen seines „Sustainability Days“ am 21. März 2024 in Paris seine Roadmap zur Kohlenstoffneutralität sowie seine technologischen Lösungen für nachhaltige Mobilität präsentiert. Die Unternehmensgruppe stellte dabei erstmalig detaillierte Ziele für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte, im Hinblick auf die Emissions-Reduzierung in Scope-3, vor .

Vorreiterrolle bei der Dekarbonisierung der Automobilindustrie

Seit 2022 ist FORVIA Vorreiter bei der Dekarbonisierung, nachdem die Science Based Targets initiative (SBTi) die Net-Zero-Roadmap des Unternehmens genehmigt hat. Im Rahmen dieses Fahrplans verpflichtet sich FORVIA bis 2045 Netto-Null CO₂-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3) zu erreichen und hat dafür zwei Zwischenschritte eingeplant: Netto-Null-Emissionen in Scope 1 und 2 bis 2025 und eine Reduktion der Emissionen in Scope 3 um 45 Prozent bis 2030.

Reduzierung indirekter Scope-3-Emissionen

FORVIA ist auf dem Weg, bis 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. So plant das Unternehmen beispielsweise Produktarchitekturen für größere Modularität und Recyclebarkeit neu zu gestalten, weniger und leichtere Komponenten zu verwenden und eine Reihe von kohlenstoffarmen Materialien zu entwickeln. So soll insbesondere MATERI'ACT, eine auf nachhaltige Materialien spezialisierte Tochtergesellschaft der FORVIA-Gruppe, neue Materialien mit geringem CO₂-Fußabdruck entwickeln, produzieren und vertreiben und bis 2030 neue Kunststoffe mit einem Recycling-Anteil von bis zu 70 Prozent für neue Automobilprogramme einführen.

Ziele: Energie einsparen, Gewicht reduzieren, Recyclebarkeit erhöhen

Am „Sustainability Day“ 2024 hat FORVIA die Ziele zur Reduzierung von Scope-3-Emissionen, die für 98 Prozent der Gesamtemissionen der Gruppe verantwortlich sind, klar umrissen. Bis 2030 setzt FORVIA auf die Erreichung folgender Ziele:

Elektrofahrzeuge: Das Volumen der verkauften Produkte, die für Elektrofahrzeuge bestimmt sind, soll den Marktanteil von Elektrofahrzeugen übersteigen.
Energieeinsparungen: 40-prozentige Energieeinsparung bei elektrischen Komponenten.
Transport: Eine Reduzierung der transportbezogenen Kohlenstoffemissionen um 20 Prozent.
Übergang zu umweltfreundlichen Materialien: 40 bis 70-prozentige Reduzierung umweltbelastender Produkte durch die Verwendung von Materialien mit einem geringen CO₂-Fußabdruck.
Mehr recycelte Inhalte: Einsatz von über 30 Prozent recycelter Inhalte in Produkten.
Gewichtsreduzierung: Gewichtsreduzierung aller Produkte um 17 Prozent.
Recyclebarkeit: Die Produkte von FORVIA sollten zu 70 Prozent recyclebar sein.

Patrick Koller, FORVIA CEO, erklärt:

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, mit der wir konfrontiert sind. Er erfordert dringend starke und ehrgeizige Verpflichtungen aller Akteure in der Automobilindustrie, um seine Auswirkungen zu reduzieren, da der Straßenverkehr aktuell 16 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verursacht. FORVIA treibt eine tief verwurzelte Überzeugung zum Handeln an. Scope-3-Emissionen sind verantwortlich für 98 Prozent unserer gesamten Emissionen. Deshalb haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2030 unsere Scope-3-Emissionen um 45 Prozent zu reduzieren. Mit dieser Perspektive ist sofortiges Handeln erforderlich, weshalb unser zweiter 'Sustainability Day' eine Gelegenheit ist, unsere Stakeholder mit ins Boot zu holen, denn der Kampf gegen den Klimawandel verlangt eine kollektive Antwort.

Anerkannte ESG-Praktiken

Die ESG-Richtlinie von FORVIA beschreibt die drei Nachhaltigkeitssäulen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung und wurde bisher von mehreren führenden Rating-Organisationen anerkannt:

Sustainalytics: '11.3' ESG-Risikowertung - Geringes Risiko (2024)
MSCI: ESG-Risikobewertung 'A' (nach Upgrade im Juli 2023)
Moodys: 62/100 (Mitte 2023)
CDP: Klimawandel 2024 ('A') und Wassersicherheit 2024 ('B') (2024)

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