FORVIA präsentiert die weltweit erste kohlenstofffreie Stahlsitzstruktur gemeinsam mit SSAB
FORVIA, der weltweit siebtgrößte Zulieferer für Automobiltechnologie, stellt eine Weltpremiere vor: eine Sitzstruktur aus fossilfreiem Stahl, die mit einem sehr geringen CO2-Fußabdruck - im Vergleich zu einer herkömmlichen Stahlsitzstruktur um fast 90 Prozent reduziert – hergestellt wird. Diese Errungenschaft, die in Zusammenarbeit mit dem führenden skandinavischen Stahlhersteller SSAB realisiert wurde, stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Innovation dar.
Ein umweltfreundlicherer Autositz ab 2026
Im Rahmen der 2021 beschlossenen Partnerschaft verwirklichen FORVIA und SSAB nun ihre gemeinsame Vision der Produktion einer CO2-freien Vordersitzstruktur. Dieser Prototyp positioniert FORVIA als Vorreiter bei der Verwendung von europäischem Ökostahl für seine Sitze, wobei die vollständige Integration für 2026 geplant ist.
Beherrschung des CO2-Fußabdrucks in der gesamten Lieferkette
Diese Entwicklung stellt einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung des Ziels von FORVIA dar, die CO2-Emissionen in seiner Lieferkette (Scope 3) bis 2030 um 45 Prozent zu reduzieren, um bis 2045 eine Netto-Null-Kohlenstoffbilanz für alle CO2-Emissionen zu erreichen.
Frank Huber, Executive Vice President of Seating bei FORVIA:
Stahl ist das Rückgrat unserer Produkte und kann als solches einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung unserer CO2-Bilanz leisten. Die weltweit erstmalige Verwendung von fossilfreiem Stahl bei der Herstellung einer Vordersitzstruktur, einer Schlüsselkomponente des Fahrzeugs, zeigt, dass es jetzt möglich ist, neue Automobilausrüstungen zu entwickeln, die mit den heutigen ökologischen Herausforderungen vereinbar sind und unsere Auswirkungen sowie die unserer Kunden auf das Klima zu verringern. Diese neue Entwicklung ebnet somit den Weg für ein nachhaltigeres Verkehrs- und Infrastruktursystem."
Thomas Hörnfeldt, Leiter des Bereichs Nachhaltiges Wirtschaften bei SSAB:
Die Partnerschaft von SSAB mit FORVIA hat nun die nächste Stufe erreicht, da wir Ergebnisse in Form eines tatsächlichen Produkts aus fossilfreiem Stahl präsentieren können. Wir bei SSAB wollen unseren Partnern helfen, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig unsere eigene Reise fortsetzen, um bis 2030 fossilfrei zu werden.“
Geschmiedet aus Eisenerz, frei von fossilen Brennstoffen
In der Forschungs- und Entwicklungszentrale von FORVIA in Hannover wird die Sitzstruktur mit höchster Präzision gefertigt. Sie besteht aus den ersten 1,5 mm dicken Teilen mit einem Gesamtgewicht von 10 kg Stahl. Der Stahl stammt aus der HYBRIT-Pilotanlage in Luleå, wo Eisenerz mit Wasserstoff und fossilfreiem Strom reduziert wird, anstatt mit Kokskohle und anderen fossilen Brennstoffen, die traditionell zur Stahlherstellung verwendet werden.
Im Einklang mit dem Netto-Null-Fahrplan von FORVIA werden im Jahr 2030 bis zu 45 Prozent des von der Gruppe verwendeten Stahls kohlenstoffarm sein.
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